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Rekord: Der organisierte Sport zählt erstmals mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften

Veröffentlicht: 31.10.2024
Autor: Martin Holzhause
Quelle: Bundesverband
Quelle: Deutsche Sport Marketing

Deutschlands Sportvereine zählen mehr Mitgliedschaften als jemals zuvor seit Beginn der Bestandserhebung 1954. Das geht aus der neusten Statistik des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hervor (Stichtag 1. Januar 2024). So können die rund 86.000 Sportvereine im Land aktuell 28.764.951 Mitgliedschaften aufweisen. Das sind gut 890.000 Mitgliedschaften (+3,20 %) mehr als im Vorjahr. Damit bleibt der organisierte Sport unter dem Dach des DOSB die größte Bürgerbewegung des Landes.

„Das ist eine großartige Botschaft für den Sport in Deutschland und für unsere Gesellschaft“, freut sich DOSB-Präsident Thomas Weikert. „Die Zahlen bestätigen, wofür wir alle hart arbeiten: Der Sport und seine Vereine sind essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft und aus ihr nicht wegzudenken. Kein anderer Bereich unseres Zusammenlebens erreicht und vereint so viele Menschen wie der Sport. Dieser Rekord ist allen Sportvereinen, ehrenamtlich Engagierten und denen, die sich für den Sport einsetzen, zu verdanken.“

Bestwert auch bei der DLRG

Die DLRG hatte in diesem Jahr ebenfalls einen Rekord bei den Mitgliederzahlen zu vermelden. Insgesamt 607.310 Mitgliedschaften standen Ende 2023 in der Statistik, 4,7 Prozent mehr als 2022. Damit wurde der bisherige Rekord aus dem Vorjahr von rund 580.000 Mitgliedern direkt geknackt. „Dieses Ergebnis macht uns nicht nur alle unglaublich stolz; es zeigt auch, welch große Bedeutung unsere ehrenamtliche Arbeit in der Gesellschaft hat“, sagte DLRG Präsidentin Ute Vogt anlässlich der Veröffentlichung der Statistik im Februar.

In der Liste der DOSB Mitgliedsverbände nach Mitgliederanzahl rangiert die DLRG auf dem zehnten Rang. Neben über 200.000 Personen in Ausbildung und Training im Schwimmen und Rettungsschwimmen betreiben mehrere zehntausend Mitglieder den Rettungssport als Leistungssport. In der nicht-olympischen Sportart, die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens, messen sich Athleten bis ins hohe Alter – von der örtlichen Vereinsmeisterschaft bis hin zur Weltmeisterschaft. Der sportliche Höhepunkt für die Besten der Besten sind die nur alle vier Jahre stattfindenden World Games.

Sportvereine vielerorts am Limit

Der Rekord an Mitgliedschaften kann gleichzeitig nicht über altbekannte Herausforderungen hinwegtäuschen. In vielen Sportvereinen mangelt es an ehrenamtlich Engagierten. Zudem befinden sich viele Sportstätten in einem schlechten Zustand und warten seit Jahrzehnten auf eine umfassende Modernisierung.

Allein jedes zweite Schwimmbad in Deutschland ist sanierungsbedürftig. Etwa sechs Milliarden Euro werden allein für Instandhaltung und Modernisierung benötigt. Die DLRG fordert einen runden Tisch mit Bund, Ländern und Kommunen, die gemeinsam eine bundesweite Bäderbedarfsplanung vornehmen und umsetzen müssen. Vogt: „Jede Schulklasse sollte möglichst innerhalb von 15 Minuten am Schwimmbad sein; jedes Kind muss während seiner Schulzeit die im Notfall lebensrettende Fertigkeit des Schwimmens erlernen – möglichst bereits in der Grundschule.“

Um im Sommer an den Badegewässern noch präsenter sein und das ganze Jahr über mehr Kindern das Schwimmen beibringen zu können, wirbt die DLRG weiter aktiv für das Ehrenamt. Neben der Ausbildung des eigenen Nachwuchses wollen die Wasserretter vermehrt auch Erwachsene neu zum Engagement oder zum Wiedereinstieg bewegen.

Pressekontakt: Martin Holzhause, Leiter DLRG Pressestelle, Telefon: 0 57 23 955 442, Mobil: 0162 175 12 04, E-Mail: presse@dlrg.de

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